“Auf einem Kontinent, in dem die meisten Menschen direkt von der Landwirtschaft leben, ist der Klimawandel eine existentielle Bedrohung,” so Mamadou Mbodji, Präsident der Naturfreunde International. Bei dem Online-Workshop “Was geht mich Afrika an? Viel!”, am Tag der Nachhaltigkeit von Rhein.Main.Fair, den Naturfreunden Frankfurt und der Stadt Pfungstadt veranstaltet, kam er insbesondere auf das Thema Klimagerechtigkeit zu sprechen. Afrika trage wenig zum Klimawandel bei, spüre die Auswirkungen aber besonders stark. Junge Menschen haben die Auswahl zwischen keiner Hoffnung, wenn sie bleiben, oder etwas Hoffnung, wann sie die Flucht durch Wüsten und dem Mittelmeer antreten. Dies müsse verändert werden, so Mbodji, und habe viel mit Solidarität und auch mit Verantwortung des globalen Nordens zu tun.
Dass es eine Vielzahl von Möglichkeiten gibt, aktiv zu werden, zeigt das Beispiel Pfungstadt, die eine Klimapartnerschaft mit Oshikuku in Namibia unterhält. Bürgermeister Patrick Koch und Kepol-Koordinatorin Sevgi Simsek berichteten von bereits umgesetzten Projekten, darunter die Implementierung eines Geographischen Infomationssystems (GIS) in der Stadtverwaltung von Oshikuku und Aufforstungsinitiativen. Auch die Naturfreunde Frankfurt leben in ihrer Vereinsarbeit Klimagerechtigkeit vor. Vertreterin Claudia Lenius betonte bei der Online-Veranstaltung, dass gegenseitiges Lernen und das Einbeziehen möglichst vieler Menschen bei entsprechenden Projekten von großer Bedeutung sei.
Weiterführende Materialien:
Mehr zu den Naturfreunden International: https://www.nf-int.org/themen/klimagerechtigkeit