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Spielfeld der Herrenmenschen. Kolonialismus und Rassismus im Fußball
18. Juni, 18:00 - 20:00
Affenlaute, rassistische Beleidigungen und tätliche Angriffe sind Ausdruck eines offenen Rassismus im Fußball und bis heute leider bittere Realität auf und neben dem Spielfeld. Ausgrenzung schlägt sich aber auch weniger sichtbar in den Strukturen des Sports nieder. So glauben viele Menschen in Deutschland, dass schwarze und weiße Spieler*innen unterschiedliche Veranlagungen haben. Schwarze Menschen gelten etwa als kraftvolle Athlet*innen, aber als Trainer*innen, Funktionär*innen oder Vorstände erhalten sie selten eine Chance. Rassistische Denkmuster halten sich seit dem Kolonialismus in der Gesellschaft, und sie spielen auch in der Sprache der Sportmedien sowie in der Talentförderung eine Rolle. Der Sportjournalist Ronny Blaschke hat dazu das Buch „Spielfeld der Herrenmenschen“ geschrieben. Darin analysiert er strukturellen Rassismus als Erbe des Kolonialismus in Europa.
Nach einem Impuls durch den Autor wird Mara Pfeiffer, Journalistin, mit den Gästen auf dem Podium und dem Publikum über strukturellen Rassismus und Diskriminierung im Fußball sprechen.
- Warum gibt es so wenig migrantische Vertreter_innen in leitenden Funktionen im Fußball?
- Was können Vereine und Verbände leisten, damit die Diversität auch in den Führungsetagen des Sports wächst?
- Wie kann der Fußball während der Europameisterschaft 2024 in Deutschland zur Aufklärung gegen Diskriminierung und Rassismus beitragen?
Den Rahmen der Diskussion bietet die derzeitige Sonderausstellung „Der Hase ist des Jägers Tod“ in der das Museum Wiesbaden Einblicke in Kultur und Natur des südlichen Afrikas vermittelt. Ein Aspekt der Ausstellung ist das koloniale Erbe Deutschlands in Namibia. Eine Besichtigung der Ausstellung vorab wird herzlich empfehlen.
Ergänzende Informationen zum Inhalt und Organisation entnehmen Sie bitte dem Programm.
Um Ihre verbindliche Anmeldung über diesen Link wird gebeten. Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenfrei.